Everyone carries a story.
Each one is rich with its own rhythm — some heavy with sorrow, some glowing with joy. Some speak of struggle, others of triumph. But they all belong to us.
They are intimate. Personal. Sometimes too personal.
To tell such a story is to stand naked before a crowd.
Exposed. Vulnerable. Seen.
Especially as an artist.
But no matter what we do — whether we speak or remain silent — the moment will come when we leave this life, this reality.
And in time, we will be forgotten.
Unless...
We write.
We paint.
We carve something into the silence.
Then, maybe… just maybe… someone will read it, hear it, or see it — long after we’re gone.
That’s why I decided to tell my story.
I stopped asking whether it would be liked.
I stopped worrying whether it was “good enough.”
I simply chose to share it.
The first step was my exhibition at Nissis Kunstkantine.
25 works. All different. All strange companions.
Maybe not a “typical” exhibition — but together, they told a single story.
Each piece, like a scene from a film.
A film about me.
I told it to anyone willing to listen.
And it was a success.
Not because the room was full or because people praised the technique —
but because of two small moments that changed everything.
The first was during the Laudatio, held by Bernd Roloff.
Beforehand, I worried: how do you give a speech about an unknown artist?
Then he began to speak.
He chose a piece called "Mother and Son at Shopping".
He saw the boy looking up at his mother, burning with desire to buy something.
Exactly the emotion I had tried to capture.
Then, something magical happened.
The colors… the mood… perhaps even a buried childhood memory of his own surfaced.
The painting triggered emotion and memory.
It brought something back to life.
That was success.
That connection. That quiet spark.
But then, as I was preparing to leave, someone approached me.
As she said goodbye, she looked me in the eye and said:
"Your paintings moved me to tears."
There it was.
The reason I make art.
Thank you to my wife and children — who gently pushed me to show my work.
Thank you to Nissi for the thoughtful curation and soulful space.
And thank you to every visitor who took the time to see, feel, and listen.
Four artists stood there with one shared goal:
To give you a few honest moments of reflection, emotion, and beauty.
That’s more than enough.
That’s everything.
Jeder Mensch trägt eine Geschichte in sich.
Jede einzelne ist reich an eigenem Rhythmus – manche schwer vor Traurigkeit, andere strahlend vor Freude. Manche erzählen von Kämpfen, andere von Siegen. Aber sie alle gehören zu uns.
Sie sind intim. Persönlich. Manchmal fast zu persönlich.
Solch eine Geschichte zu erzählen, ist wie nackt vor einer Menge zu stehen.
Bloßgestellt. Verwundbar. Gesehen.
Vor allem als Künstler.
Aber ganz gleich, was wir tun – ob wir sprechen oder schweigen – der Moment wird kommen, an dem wir dieses Leben verlassen.
Und mit der Zeit wird man uns vergessen.
Es sei denn...
Wir schreiben.
Wir malen.
Wir ritzen etwas in die Stille.
Dann besteht vielleicht – nur vielleicht – die Chance, dass jemand unsere Geschichte liest, hört oder sieht. Lange nachdem wir nicht mehr da sind.
Deshalb habe ich beschlossen, meine Geschichte zu erzählen.
Ich habe aufgehört, mich zu fragen, ob sie gemocht wird.
Ich habe aufgehört, mich zu sorgen, ob sie „gut genug“ ist.
Ich habe mich einfach dafür entschieden, sie zu teilen.
Der erste Schritt war meine Ausstellung in der Nissis Kunstkantine.
25 Werke. Alle unterschiedlich. Alle seltsame Gefährten.
Vielleicht keine „typische“ Ausstellung – aber gemeinsam erzählten sie eine einzige Geschichte.
Jedes Werk wie eine Szene aus einem Film.
Ein Film über mich.
Ich habe sie jedem erzählt, der bereit war zuzuhören.
Und es war ein Erfolg.
Nicht, weil der Raum voll war oder die Technik gelobt wurde –
sondern wegen zwei kleiner Momente, die alles veränderten.
Der erste geschah während der Laudatio, gehalten von Bernd Roloff.
Vorher fragte ich mich: Wie hält man eine Rede über einen unbekannten Künstler?
Dann begann er zu sprechen.
Er wählte ein Werk mit dem Titel „Mutter und Sohn beim Einkaufen“.
Er sah den Jungen, der seine Mutter anblickte – voller Wunsch, etwas zu bekommen.
Genau das Gefühl, das ich einfangen wollte.
Und dann geschah etwas Magisches.
Die Farben… die Stimmung… und eine längst vergessene Kindheitserinnerung in ihm wurde wachgerufen.
Das Bild löste Emotionen und Erinnerungen aus.
Es brachte etwas zum Leben zurück.
Das war Erfolg.
Diese Verbindung. Dieser stille Funke.
Aber dann, als ich gerade gehen wollte, kam jemand auf mich zu.
Sie sah mir in die Augen und sagte zum Abschied:
„Ihre Bilder haben mich zu Tränen gerührt.“
Da war er.
Der Grund, warum ich Kunst mache.
Danke an meine Frau und meine Kinder – die mich dazu gedrängt haben, meine Arbeit zu zeigen.
Danke an Nissi für die liebevolle Organisation und den beseelten Raum.
Und danke an jeden einzelnen Besucher, der sich Zeit genommen hat, zu sehen, zu fühlen und zuzuhören.
Vier Künstler standen dort mit einem gemeinsamen Ziel:
Euch ein paar ehrliche Momente der Reflexion, der Emotion und der Schönheit zu schenken.
Das ist mehr als genug.
Das ist alles.